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Reformation: Welt im Wanken

Luther 2017 – 500 Jahre Reformation  – unsere Seiten zum Jubiläumsjahr

Luther 2018


Die Reformation: die Welt gerät ins Wanken

Das Jubiläumsjahr zu 500 Jahre Reformation ist vorbei, aber das Thema Reformation natürlich noch nicht beendet, weder 1517 noch heute. Denn nach dem Thesenanschlag von 1517 nahm die Reformation ja erst Fahrt auf, es war nur der Anstoß oder Auslöser: Luther trat immer deutlicher in die Öffentlichkeit mit weiteren Schriften und Disputationen bis hin zu seinen Rechtfertigungen vor Kaiser und Reich. Und er blieb als Reformator nicht alleine. Zudem wären noch einige „Nebenschauplätze“, aber vor allem die Folgen der Reformation zu beleuchten, die ja bekanntlich noch Jahrhunderte zu spüren waren. Eine Folge etwa war schließlich – die Gegenreformation. Eine andere Folge war, vielfach wenig beachtet, dass z.B. Emden seinerzeit der größte Seehafen Europas war und zu den bevölkerungsreichsten Städten des Deutschen Reiches zählte, eben wegen der Glaubensflüchtlinge aus dem ganzen Reich. Und natürlich nicht zu vergessen die Kriege, die diese Erneuerungsbewegung auslöste.

Hinter unserem leicht veränderten Link soll es also weitergehen, mit Jubiläen und Anlässen, die immer wieder auf interessante Aspekte der langen Geschichte der Reformation verweisen. Schauen Sie doch immer mal wieder vorbei!

Margret Budde und Ellen Salverius-Krökel

Tagungsberichte

Die Reformation im östlichen Mitteleuropa.
Teil II: Die Rezeption der Reformation im östlichen Europa

Wenige Wochen nach Ablauf des Reformationsgedenkjahrs 2017 trafen sich Forscher aus zahlreichen Ländern Mittel- sowie Ostmitteleuropas zum zweiten Teil von Die Reformation im ötlichen Europa. Nachdem im März 2017 die reformatorischen Netzwerke in Ostmitteleuropa Gegenstand des Interesses gewesen waren, richtete sich richtete sich im März diesen Jahres der Blick auf die Rezeption, Kommemoration und Historiographie der Reformation vom Baltikum bis zu den Karpaten.

Den Tagungsbericht vom 09.04.2018 kann man hier nachlesen. Dort gibt es auch eine Möglichkeit, den Text als gut lesbare PDF herunterzuladen.

Die Reformation im östlichen Mitteleuropa.
Teil I: Reformatorische Netzwerke im östlichen Europa

Die Reformation war nicht nur Martin Luther. Die Reformation war ein vielfältiges Geschehen, mit mehreren Schwerpunkten, das europaweite Folgen nach sich zog. Es erfordert also, den Blick zu weiten und die Austauschprozesse mit und in jenen Regionen zu betrachten, die gemeinhin nicht als reformatorische Kernlande gesehen werden. In dieser Absicht haben sich das Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung Marburg und das Institut für Europäische Geschichte Mainz, beide Institute der Leibniz-Gemeinschaft, sowie das Institut für Evangelische Theologie der Universität Koblenz-Landau zu einer zweiteiligen Tagung über „Die Reformation in Ostmitteleuropa“ zusammengefunden, deren erster Teil unter dem Titel „Reformatorische Netzwerke im östlichen Europa“ am 29.–31. März 2017 in Marburg stattgefunden hat, der zweite Teil fand im darauffolgenden Jahr in Mainz statt.

Erstes Ziel der beiden Tagungen sollte es sein, der Bedeutung der im Jahre 1517 von Wittenberg ausgehenden Reformation für den europäischen Osten nachzugehen. Die Reformation breitete sich in den 1520er Jahren nicht nur innerhalb des Reichs schnell aus, sondern auch jenseits seiner Grenzen, vor allem in jenen Territorien, die durch die Siedlungsbewegungen des Mittelalters im Einflussbereich der deutschsprachigen Kultur standen. Zwei im Jahresabstand aufeinanderfolgende Tagungen sollten vergleichend Akteure und Strukturen der Ausbreitung der Reformation im östlichen Europa in den Blick nehmen und der Bedeutung der Reformation für die religions- und nationalgeschichtliche Traditionsbildung in den verschiedenen historischen Regionen im Osten und östlich des Reichs nachgehen. (Zitiert aus dem Ankündigungstext).

Im Mittelpunkt der ersten Tagung sollte die Frage nach Netzwerken, ihren Ausprägungen und ihrer Dynamik im Zusammenhang der Verbreitung reformatorischen Gedankenguts stehen, also reformatorische Clusterbildungen auf örtlicher, regionaler oder frühnationaler Ebene ebenso wie in verschiedenen thematischen Bindungen nachgezeichnet werden.

Sehr informativ!

Den Tagungsbericht vom 09.05.2017 kann man hier nachlesen. Dort gibt es auch eine Möglichkeit, den Text als gut lesbare PDF herunterzuladen.

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