Angeregt durch den gestrigen Beitrag habe ich mich unter den Nationalen Museen der Ukraine auf die Suche gemacht, einem Portal der offiziellen ukrainischen Kulturangebote, das ich vor einigen Tagen schon erwähnt hatte. Einige Adressen werden als „seit dem 24. Februar 2022 nicht mehr bearbeitet“ oder „unerreichbar“ angezeigt wie in Odessa.
Alles Museen, die im augenblicklichen stark umkämpften Kriegsgebiet liegen. Für einen Moment stockt mir der Atem!
Aber die Lemberger National Kunst Gallerie, benannt nach Boris Voznytskyi, 2017 (Lviv National Art Gallery, benannt nach Boris Voznytskyi, 2017) kann ich ohne weiteres öffnen. Das eingeschaltete Übersetzungsprogramm hilft mir bei der Suche. Von hier aus gelange ich auch im letzten Punkt zu ALLEN Museen Lembergs.
Meine Suche galt jedoch der Avantgarde von gestern. Unter „Sammlung“ wähle ich in dem über sechs Jahrhunderte angezeigten Zeitstrahl die gewünschte Jahreszahl 1910 und weiter aus den zehn Kategorien eine, das Land Ukraine, aus – ich bin überwältigt. Hier wird eine digitale Sammlung mit großem Umfang und vor allem aus anderen Kulturen als in Deutschland geläufigen angeboten. Ich habe nicht die gestern benannten Maler und die im Madrid gezeigten Bilder erwartet. Aber das Wichtigste beim Besuch dieser Seiten ist mir, die Themen und die Darstellung der Ukrainischen Künstler kennen zu lernen. Ich sehe nicht nur die Bilder, sondern erfahre Einzelheiten zum Künstler, der Maltechnik, und vieles mehr.
Sehr aufschlussreich und ich wage die Aussage, dass ein Kunstliebhaber hier leicht seine Zeit vergessen könnte.
Kunstsammlung ebendort von 1910 bis 2018 zur Ukraine
Zum gleich mehrmals auftauchenden Namen Margit Selska finde ich diese Archivseite zur Künstlerin.
Vielleicht finden Sie zu Weihnachten ein wenig Zeit, dort zu stöbern.
Margret Budde