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Ein Tag zum Frieden

Die große Ausstellung „Frieden. Von der Antike bis heute“ 2018 in Münster ist vor wenigen Tagen beendet, klingt jedoch immer noch nach in all den Bildern und Beschreibungen. Nur wenige Tage danach, am 21. September, begehen wir den von der UN festgelegten Internationalen Friedenstag 2018, der in diesem Jahr, dem Europäischen Jahr des Kulturerbes 2018 in allen Europäischen Staaten auf eine besondere Art begangen wird. Zum ersten Mal in der Geschichte läuten am 21. September um 18:00 MEZ alle Glocken, ob in Gotteshäusern oder in weltlichen Instituten, europaweit gleichzeitig 15 Minuten lang für den Frieden.

Anlässlich des Internationalen Friedenstages lesen Sie bei uns in dieser Woche ebenfalls einige Beiträge zum Frieden. Haben sich die großen Ausstellungen aus ihrer speziellen Sicht mit diesem Thema beschäftigt, so mögen die auf unsere eigene Art zusammengestellten Gedanken und Ideen auf diesen Seiten ebenfalls einen Anstoß zu ihren eigenen Überlegungen geben.

Biete Frieden

Nur wenige Tage noch sind die Installationen zur Ausstellung „Biete Frieden“ im und am Dom zu Münster zu besichtigen. Kunststudenten der Klasse für Kunst im öffentlichen Raum unter Leitung der Professoren Maik und Dirk Löbbert an der Kunstakademie Münster setzten sich schon seit dem Wintersemester intensiv mit ihrem Thema auseinander und konnten letztendlich alle ihre 14 Entwürfe installieren. Diese Darbietung junger zeitgenössischer Kunst hat über die Grenzen Münsters hinaus großen Anklang gefunden.

Weithin sichtbar ziehen die beiden je auf eine große Leinwand gemalten Augen an den Türmen des Domes die Blicke auf sich. Sie schauen mich an, gleich wo ich stehe. Pascale Feitner sieht in ihren zwei Augen ein Symbol für den alles sehenden Gott.

Fridolin Mestwerdt installierte am Hauptportal des Domes diesen beleuchteten Arabischen Friedensgruß. „Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden“. Parallel waren in Münster vor der Synagoge „Friede sei mit euch“ und an der at-Tawba Moschee „Shalom aleichem“ zu lesen. Weitere Bilder können in der umfangreichen Fotostrecke zu dieser Ausstellung im Kath. Onlinemagazin „Kirche und Leben“ betrachtet werden.


Suche Frieden

Frieden ist ein hohes Gut, den zu bewahren seit Anbeginn der Menschheit von jedem angestrebt wird. Bei meiner Suche nach diesem Begriff in den Büchern der drei größten bei uns vertretenen Religionen kann ich hier im Moment nur auf die Bibel in digitaler Form zurückgreifen.

Christentum.
Auf den Seiten der bibelwissenschaft.de habe ich die klassische Übersetzung ‚Lutherbibel 1984‚ gewählt. Um an dieser Stelle nicht zu zitieren – denn welche der vielen Bibelstellen sollte ich auch auswählen – geben Sie dort einmal den Suchbegriff ‚Frieden Lutherbibel‘ ein und klicken zugleich den Filter ‚Bibeltexte‘ an. Sie werden erstaunt sein, wie oft der Frieden in der Bibel thematisiert wird. Die einzelnen Verse sind komplett nachzulesen. Ebenso wird über eine vielfache Erwähnung dieses einen Wortes auch aus dem Islam und dem Judentum berichtet.

Islam.
Hier gestaltet sich für mich die digitale Suche etwas schwerer. Wer sich jedoch näher mit dem Koran befassen möchte, möge die einmal wöchentlich freitags um 9:55 Uhr ausgestrahlte Sendereihe „Koran erklärt“ im Deutschlandfunk verfolgen. Die jeweils letzten Sendungen stehen 6 Monate in der Mediathek komplett zu Hören und Lesen zur Verfügung. Jedoch können die ersten Ausstrahlungen ab 06.03.2015 über die Kalendersuche im Archiv als Textbeiträge nachgearbeitet werden.

Judentum.
Eine ausführliche Seite auch wieder zum Eigenstudium im Netz wird von hagalil.com bereitgestellt. Allein schon in diesen drei Punkten
Die Regeln zur Auslegung der Torah
7 Regeln zur Auslegung der Lehre nach Rabbi Hillel und
Brief des RaMBaN an seinen Sohn
erfährt man Wissenswertes zum Judentum. Seiten, die unbedingt lohnen, länger dort zu verweilen. Auf diesen Seiten können notwendige Grundlagen zum Lesen und vor allem zum Verstehen der Schriften gelegt werden.

Fotos Margret Budde

Margret Budde

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