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Ein Wiedersehen mit der Bauhaustreppe – Neuauflage

Das Bauhaus wird 100 Jahre alt und vielerorts kann man derzeit dazu sehen und erfahren. Insbesondere Ausstellungen sind zahlreich. Und auf einer bin ich wieder der Bauhaustreppe begegnet, nur anders.

Ein häufig und immer wieder von unseren Lesern aufgerufener Beitrag  bzw ein Bild vom Januar 2015, war und ist die Bauhaustreppe: Darin zum einen das so berühmte Gemälde von Oskar Schlemmer und zum anderen die „Vorlage“ für das Gemälde, also die reale Treppe im Bauhaus-Gebäude zu Dessau. Die Erinnerung an das Gemälde kam mir in Dessau, im berühmten Bauhaus-Gebäude mit der ebenso berühmten Treppe, die Schlemmer als Vorlage gedient hatte. Und dort, auf der Treppe stehend, erinnerte ich mich an das Gemälde, dass ich Jahre zuvor einmal im MoMA in New York gesehen hatte. Die Freude dann über ein Wiedersehen mit diesem Gemälde, dieser Treppe, wie in der Überschrift damals zu lesen,  überkam mich dann nochmals, als ich das Bild dann  in Stuttgart wiedersah, in Stuttgart in der Staatsgalerie anläßlich der großen Retrospektive zu Oskar Schlemmer. Es war eine seltene Gelegenheit, denn das MoMA in New York ist mit einer Leihgabe sehr, sehr zurückhaltend.

In diesem Oktober ’19 nun kam es zu einer Neuauflage eines Wiedersehens mit der Bauhaustreppe, wiederum in anderer Form. In den 1950er- Jahren nämlich malte Oskar Schlemmers Bruder Carl eine nahezu identische Kopie der Bauhaustreppe als Geschenk für die Familie (das Original hing ja bereits im MoMA in New York). Er selbst war auch Bauhäusler und unterstützte seinen Bruder bei dessen künstlerischer Arbeit. Eben dieses Gemäle wird derzeit erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, und zwar in Berlin in der Berlinischen Galerie, die mit der Ausstellung „Original Bauhaus – Die Jubiläumsausstellung“ ebenfalls zu dem reichen Programm zum 100 jährigen Jubiläum des  künstlerische  Baushaus beiträgt.

 

Eine weitere Variante der Bauhaustreppe findet sich in der Ausstellung genau gegenüber der Carl Schlemmer-Kopie, ein Wandbild bzw. eine Installation von Renate Buser (rechtes Bild).

Ellen Salverius-Krökel

 

 

 

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