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Ukrainekrieg 2022

Stimmen aus der Wissenschaft

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 mit Zerstörungen von Städten und dem unsagbaren Leid der Menschen sucht auch die Wissenschaft nach den Hintergründen für diesen Kriegsausbruch. Historikerinnen und Historiker verschiedener Universitäten haben zusammengetragen, was für jeden wichtig ist, um in Gesprächen und Diskussionen mit den richtigen Fakten zu reagieren.

Überall auf der Welt und zu allen Zeiten hat und wird es Kriege geben und je weiter ein Land entfernt von uns, desto weniger kennt man die Ursachen einer Konfliktentstehung und weiß zu wenig über Hintergründe und Zusammenhänge. Wäre die Ukraine ein ausgesprochenes Urlaubsland für Deutsche wie z. B. Mallorca, wüsste mancher von uns wohl etwas mehr über dieses Land zu berichten. Auch das ist verständlich. Sind doch die Interessen eines jeden Menschen unterschiedlich, wenngleich in diesem Falle beide Länder fast gleich entfernt von uns liegen.

Um jedoch die Gesamtproblematik verständlicher einzuordnen, ist es hilfreich, sich ein wenig mehr mit den geschichtlichen Ereignissen und Hintergründen der zum Teil Jahrhunderte alten Verstrickungen vertraut zu machen. Abseits der Fernsehwelt haben sich auch Universitäten und Institute mit den geschichtlichen Zusammenhängen auseinandergesetzt und ihre Vorträge im Internet zur Verfügung gestellt.

Der heutige Beitrag wurde aufgezeichnet am 2. März 2022 in der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg zum Thema „Putins Geschichte(n). Die Ukraine und Russland in historisch-aktuellen Bezügen“.
Aus den einführenden Worten auf Youtube

„…Wladimir Putin glaubt an historische Rechtfertigungen. Er ist in den letzten Jahren immer wieder als vermeintlicher Historiker aufgetreten. Er verfasste Traktate, hielt Vorlesungen – zuletzt jene „Geschichtsstunde“ vom 21. Februar, als er vor laufender Kamera der Ukraine ihre Daseinsberechtigung absprach…“

Diese drei Vorträge können Sie verfolgen:
Prof. Dr. Jörn Happel erläutert an Hand einer Karte die einzelnen Veränderungen bzw. Erweiterungen des ursprünglichen Territoriums der Ukraine von 1654 bis 1954 mit Hinblick auf die ständig immer wieder aufflackernden Nationalitätenkonflikte.
Doktorandin Halyna Roshchyna, geb. in Rivne, Ukraine, referiert zur Nationalen Identität.
Dr. Jan-Hinnerk Antons befasst sich in seinem Vortrag mit der von Putin vorgebrachten Denazifizierung.

Wegen der Kurfristigkeit der Organisation zu diesem Vortrag stellt die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg nicht die anschließende Diskussion zur Verfügung.
Allein die Impulsvorträge der drei Institutsmitarbeiter mögen Ihnen schon einen Überblick der komplexen Zusammenhänge liefern.

Als PDF

Margret Budde

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