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Zwischen den Jahren – zum Jahreswechsel 2022

Zwischen den Jahren, das ist für die einen zwischen Weihnachten und Neujahr, für die anderen vielleicht nur der Silvestertag. Aber dann ist es auch genau Halbzeit in den Rau(h)nächten, was wir hier auf unseren Seiten am Interesse an unseren älteren Beiträgen zu den Rau(h)nächten sehen können. Wer den diesjährigen Beitrag vom Deutschlandfunk nicht gehört hat, der u.a. den Ausdruck „Zwischen den Jahren“ erklärt, mag hier für 10 Minuten zuhören: Raunächte – Stille Tage, wilde Nächte

In diesen letzten Tagen des zu Ende gehenden Jahres scheint das Bedürfnis groß zu sein sich mit Brauchtum, aber auch mit Übersinnlichem zu beschäftigen, oder möchte mal wieder Mythen, Märchen, Legenden, Aberglauben lesen oder sich erzählen lassen. Die Vorstellungen von der wilden Jagd, dem Woden (oder auch Wotan) mit seinem achtbeinigen Pferd, Frau Holle und anderen Gruselgeistern sind ja keinesfalls Kindergeschichten. In der stillsten und dunkelste Zeit des Jahres läßt sich gut eintauchen in die Welt der Geister. Mit anderen Worten: der Jahreswechsel wird nicht nur mit Böllerei und feuchtfröhlichen Feiern begangen, übrigens beides ein alter Brauch: das „Silversterschießen“ vertreibt nicht nur die bösen Geister, sondern weckt die Saaten der Pflanzen; das Anstoßen der Gläser mit Trinkspruch soll verhindern, dass die bösen Geister die ausgesprochenen Wünsche hören können.

Wie auch immer Sie also diesen Jahreswechsel heute verbringen werden und gestalten mögen, wir wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Jahr und wünschen alles Gute! Vor allem aber möge in der Ukraine bald Frieden herrschen!

Und auch in diesem Jahr läuten die Glocken der Lambertikirche in Münster zum Jahreswechsel

Margret Budde und Ellen Salverius-Krökel

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