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Margret Budde

Weimar im Cranachjahr 2015 – I

Aus Anlass des 500. Geburtstages von Lucas Cranach d. J. rückt die Klassik-Stiftung Weimar mit dem Themenjahr 2015 die beiden „wohl bedeutendsten Bildchronisten der Reformation“, (so die Ausstellungsseite) Lucas Cranach den Älteren und seinen Sohn, Lucas Cranach den Jüngeren stärker in unseren Blick, schon in Vorbereitung auf das Lutherjahr 2017. Genau in dem Land, in dem Martin Luther lebte, dem Ursprungsland der Reformation. Nicht umsonst schreiben die Ausstellungsmacher von einer Entdeckungsreise über die „Wege zu Cranach“. Unsere Gruppe hatte für die Stadt Weimar, den Besuch der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und das Thema Cranach an einem Nachmittag gleich mehrere Stunden eingeplant.… Weiterlesen »Weimar im Cranachjahr 2015 – I

Was ist, wenn … ???

… ich beteiligt wäre? 30. Mai 2015Als letztes vor meiner Urlaubsfahrt versorge ich schnell noch meine Balkonpflanzen.Da, ein dumpfes Geräusch, ein kurzer Aufschrei! Mitten im nahen Kreisverkehr liegt eine Person ca. 2 m entfernt neben dem Auto auf der Straße, ein Fahrrad liegt hinter dem Auto. Der Autofahrer steigt aus und leistet zusammen mit den nachfolgenden Autofahrern Erste Hilfe. Nach langen Minuten der Erstversorgung fährt der Rettungswagen wieder ab. Heute, 10. Juni 2015In der Frühe schreckt mich das lauter werdende Martinshorn auf und schon sehe ich das Blaulicht des Rettungswagens. Wieder direkt vor meiner Haustür. Eigentlich wohne ich an einer… Weiterlesen »Was ist, wenn … ???

70 Jahre Kriegsende …

… ein Kriegsende, das ich als Kind miterlebte.
Mai 1945. Ein düsterer Raum, ebenso die Stimmung meiner Eltern, voller Sorgen auch um meine beiden entfernt wohnenden Geschwister, zu denen wir damals keine Verbindung hatten. Ein Telefon, wie heute üblich, gab es nicht für uns.

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Muttertag – Geschichtliches und Persönliches

Ann Marie Reeves Jarvis oder: „Wie der Muttertag entstand“

(ez) Dank gebührt der Amerikanerin Ann Marie Reeves Jarvis, dass sie den Muttertag eingeführt hat.
Sie hatte im Jahr 1905 ihre Mutter, die sie sehr liebte, verloren. Es fiel ihr schwer, anzuerkennen, dass es der normale Lauf des Lebens ist, dass jeder Mensch spätestens im eigenen Erwachsenenalter irgendwann einmal dem Tod der Mutter oder der Eltern ins Auge sehen muss.

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Leben in einer neuen Welt – nachgefragt

Zugegeben, vor einigen Wochen waren mir sowohl der Verfasser des Romans, Josip Krivić, als auch der Buchtitel „Ante Lipic“ völlig unbekannt. Erst die Mail mit dem Beitragsangebot ließ mich aufhorchen. Allein die Schilderung zur Entstehung dieses Buches machte mich neugierig, wurde doch hier aus einer Zeit berichtet, die ich selbst während meiner ersten Berufsjahre hier in Deutschland erlebt hatte.

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Wie man zum Staatsfeind wird

(kriv) Gern erzähle ich etwas mehr zu meinem Mann und unserem Leben im damaligen Jugoslawien. Ende der 60er Anfang der 70er Jahre lag die Wirtschaft in Jugoslawien darnieder. Nach dem 2.Weltkrieg hatten die politischen Säuberungen begonnen. In den wenigen Firmen, die noch existierten, wurden immer mehr „verdiente Kommunisten“ in lukrativen Arbeitsplätzen eingestellt, während die Arbeiter für einen Hungerlohn schuften mussten, um der politischen Elite ein komfortables Leben zu ermöglichen. Um an dringend benötigte Devisen zu kommen und den Arbeitsmarkt etwas zu entlasten, wurde beschlossen, den Arbeitssuchenden einen Pass auszustellen. Mein Mann, Josip Krivic, wurde 1929 geboren und wuchs zunächst in… Weiterlesen »Wie man zum Staatsfeind wird

Einwanderer in Kanada

Ein persönlicher Bericht von Berndt G. (wabi) Der verlorene Krieg 1945, eine Berufswahl, die in der Währungsreform 1948 ihren Sinn verlor und der Lockruf einer Zukunft jenseits des großen Wassers an grünen Ufern, ließen mich und meine junge Braut Irmel, den Entschluss fassen, „unsere Kartoffeln ins Eis zu stupfen“, wie der Grossvater treffend zu sagen pflegte. Vorher jedoch wurde geheiratet, denn das kanadische Konsulat in Karlsruhe bevorzugte damals Eheleute mit Trauschein. Im Juli 1952 fand die standesamtliche Trauung statt und eine Woche später, nach erfolgter Vorstellung in Karlsruhe, die kirchliche. Danach begann die endlose Warterei auf das unumgängliche Ausreise-Visum,  das… Weiterlesen »Einwanderer in Kanada

1945: „und neues Leben blüht aus den Ruinen“

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 (gra) Der „Gröfaz“ („größter Führer aller Zeiten“) hatte uns Deutschen bei seiner Machtübernahme 1933 „Das Tausendjährige Reich“ versprochen. Darin sollte die deutsche Herrenrasse herrschen über alle anderen „minderwertigen Menschen“. 1945, nach sechs Jahren Krieg, waren davon nur rauchende Trümmer übrig, unzählige Menschen auf der Flucht, vertrieben,  getötet, verwundet, verarmt oder in Gefangenschaft.

Hamburger Hafen

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Deutschland 1945: Neubeginn auf Trümmern

Zeitzeugen berichten über ihre Kriegserlebnisse

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Ähnlich wie diese heutigen Zeitungshinweise auf eine Gedächtnisausstellung in der Villa ten Hompel, Münster, den Leser an eine 70 Jahre und mehr zurückliegende Zeit erinnert, tauchen seit Jahresbeginn Sonderbeilagen mit Kriegserinnerungen auf. Diese wichtigen Dokumente müssen der Nachwelt unbedingt überliefert werden. Uns allen, die wir die Einstellungen der Kampfhandlungen nach langen von Entbehrung geprägten Jahren selbst miterlebt haben, sind diese und die anschließenden ersten Nachkriegsjahre oft in traumatischer Erinnerung. Vielerorts wurden die Kampfhandlungen in der Osterzeit beendet und bis zum Kriegsende sollten noch viele bange Wochen vergehen.
Lydia Grabenkamp hat uns heute einen Beitrag zugesandt, den Sie auf den nächsten Seiten lesen können.

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