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Allgemein

Leben in einer neuen Welt – nachgefragt

Zugegeben, vor einigen Wochen waren mir sowohl der Verfasser des Romans, Josip Krivić, als auch der Buchtitel „Ante Lipic“ völlig unbekannt. Erst die Mail mit dem Beitragsangebot ließ mich aufhorchen. Allein die Schilderung zur Entstehung dieses Buches machte mich neugierig, wurde doch hier aus einer Zeit berichtet, die ich selbst während meiner ersten Berufsjahre hier in Deutschland erlebt hatte.

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Wie man zum Staatsfeind wird

(kriv) Gern erzähle ich etwas mehr zu meinem Mann und unserem Leben im damaligen Jugoslawien. Ende der 60er Anfang der 70er Jahre lag die Wirtschaft in Jugoslawien darnieder. Nach dem 2.Weltkrieg hatten die politischen Säuberungen begonnen. In den wenigen Firmen, die noch existierten, wurden immer mehr „verdiente Kommunisten“ in lukrativen Arbeitsplätzen eingestellt, während die Arbeiter für einen Hungerlohn schuften mussten, um der politischen Elite ein komfortables Leben zu ermöglichen. Um an dringend benötigte Devisen zu kommen und den Arbeitsmarkt etwas zu entlasten, wurde beschlossen, den Arbeitssuchenden einen Pass auszustellen. Mein Mann, Josip Krivic, wurde 1929 geboren und wuchs zunächst in… Weiterlesen »Wie man zum Staatsfeind wird

Einwanderer in Kanada

Ein persönlicher Bericht von Berndt G. (wabi) Der verlorene Krieg 1945, eine Berufswahl, die in der Währungsreform 1948 ihren Sinn verlor und der Lockruf einer Zukunft jenseits des großen Wassers an grünen Ufern, ließen mich und meine junge Braut Irmel, den Entschluss fassen, „unsere Kartoffeln ins Eis zu stupfen“, wie der Grossvater treffend zu sagen pflegte. Vorher jedoch wurde geheiratet, denn das kanadische Konsulat in Karlsruhe bevorzugte damals Eheleute mit Trauschein. Im Juli 1952 fand die standesamtliche Trauung statt und eine Woche später, nach erfolgter Vorstellung in Karlsruhe, die kirchliche. Danach begann die endlose Warterei auf das unumgängliche Ausreise-Visum,  das… Weiterlesen »Einwanderer in Kanada

1945: „und neues Leben blüht aus den Ruinen“

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 (gra) Der „Gröfaz“ („größter Führer aller Zeiten“) hatte uns Deutschen bei seiner Machtübernahme 1933 „Das Tausendjährige Reich“ versprochen. Darin sollte die deutsche Herrenrasse herrschen über alle anderen „minderwertigen Menschen“. 1945, nach sechs Jahren Krieg, waren davon nur rauchende Trümmer übrig, unzählige Menschen auf der Flucht, vertrieben,  getötet, verwundet, verarmt oder in Gefangenschaft.

Hamburger Hafen

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30. April 1945 – Ein Hörspiel

Ich nehme den Beitrag von unserer Mitautorin Frau Grabenkamp zum Anlass, und weise schnell mal hin auf ein sehr gutes Hörspiel zu eben diesem Thema: Ende des 2. WK. Der Radiosender bayern2 bringt in zwei Folgen das Hörspiel 30. April 1945: Der Tag, an dem Hitler sich erschoß und die Westbindung der Deutschen begann, von Alexander Kluge. Worum geht es? Das Hörspiel beginnt damit, dass der Autor einen seiner Protagonisten sagen läßt: „Niemand hat einen Überblick über das Ganze“, also über die Situation in Deutschland, in Europa, der Welt am 30.April 1945. Entstanden ist dieses Hörspiel auf der Grundlage des… Weiterlesen »30. April 1945 – Ein Hörspiel

Deutschland 1945: Neubeginn auf Trümmern

Zeitzeugen berichten über ihre Kriegserlebnisse

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Zeitungsanzeige

Ähnlich wie diese heutigen Zeitungshinweise auf eine Gedächtnisausstellung in der Villa ten Hompel, Münster, den Leser an eine 70 Jahre und mehr zurückliegende Zeit erinnert, tauchen seit Jahresbeginn Sonderbeilagen mit Kriegserinnerungen auf. Diese wichtigen Dokumente müssen der Nachwelt unbedingt überliefert werden. Uns allen, die wir die Einstellungen der Kampfhandlungen nach langen von Entbehrung geprägten Jahren selbst miterlebt haben, sind diese und die anschließenden ersten Nachkriegsjahre oft in traumatischer Erinnerung. Vielerorts wurden die Kampfhandlungen in der Osterzeit beendet und bis zum Kriegsende sollten noch viele bange Wochen vergehen.
Lydia Grabenkamp hat uns heute einen Beitrag zugesandt, den Sie auf den nächsten Seiten lesen können.

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Monet und die Geburt des Impressionismus

Die große Ausstellung im Städel Museum in Frankfurt

Seit der Eröffnung der neuen Impressionismus-Ausstellung im Frankfurter Städel-Museum am 11. März und ihrer jetzt schon enthusiastischen (Vor-)-Berichterstattung, können eigentlich auch wir gleich mal anknüpfen an unsere Ausstellungs-Beiträge. Die Ausstellungsmacher in Frankfurt haben sich auch für den Web-Auftritt vorgenommen, was uns einmal mehr in die Lage versetzt unser grundsätzliches Thema – Lernen mit dem Internet –zu verfolgen. Zunächst aber die Ausstellung: …

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„Wir suchen das Licht“

Unser Beitrag zum Internationalen Jahr des Lichts 2015 Seit der Eröffnung des Internationalen Jahrs des Lichts – 2015 und unserem ersten Blogeintrag vom 1. Januar  2015 Internationales Jahr des Lichts haben wir eine solche Fülle an Ideen und weitreichenden Themen zusammengetragen, dass wir uns entschlossen haben, auch uns mit dem etwas anderen Mitmach-Projekt „Wir suchen das Licht“ und einer eigenen Sonderseite in den Veranstaltungskalender der Deutschen Physikalischen Gesellschaft einzutragen. Welche Auswirkungen hat nun dieser Eintrag? In dem Veranstaltungskalender dieser Extraseite zum Internationalen Jahr des Lichts – 2015 kann jeder Besucher auch unser Projekt finden, und damit alle bei uns dazu… Weiterlesen »„Wir suchen das Licht“

Kiew im Januar, oder: Schriftsteller im „Originalton“

Eigentlich hatte ich nur von einer kleinen Form der Literatur im Radio berichten wollen und eigentlich auch von einem anderen Thema darin. Aber dann bin ich bei der Suche nach dem ersten Teil der Folge auf das Thema des letzten Monats gestoßen: Kiew im Januar. Und da die Ukraine ja nun schon seit Monaten mit Besorgnis erregenden Nachrichten unsere Tage begleiten, kann es eigentlich nicht schlecht sein, mehr über dieses Land zu erfahren. Und das ist zum Glück oft, sehr oft, auch positiv, anregend und neue Welten eröffnend. Wie man das machen kann, läßt uns Deutschlandradio Kultur hören. Der Sender… Weiterlesen »Kiew im Januar, oder: Schriftsteller im „Originalton“

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